Bei Wind und Wetter
Wie bereits bei meinem Tipp zur Strohdämmung beschrieben, mussten wir nach dem Hagel 2013 unsere Fassade sanieren und die Fenster tauschen. Wir haben die alte Zweischeibenverglasung gegen eine moderne Dreischeibenverglasung getauscht. Beim Fensterumbau haben wir uns auch entschlossen Rollladen einzubauen. Diese bieten vor allem einen guten Schutz gegen Überhitzung im Sommer. Aber auch im Winter isolieren die Rollladen zusätzlich und so spart man sich noch zusätzlich Heizkosten. Mich wundert es noch immer, warum Rollladen im Wohnbau Jahrzehnte lang keine fixe Vorgabe waren. Wir hätten uns viele Klimaanlagen oder zumindest viel Kühlenergie sparen können.
Automatische Steuerung
Wir haben uns bei unseren Rollladen für einen Elektroantrieb mit 230Vac-Motoren entschieden. Ich wollte auf jeden Fall eine automatische Rollladensteuerung haben. Keiner will sich am Abend beim Heimkommen darüber ärgern, dass in der Früh vergessen wurde die Rollladen herunter zu fahren. Mit Elektroantrieben kann man das mit automatischen Zeitsteuerungen sehr einfach machen. Wenn die Steuerungen mit 230Vac arbeiten können, geht die Ansteuerung direkt und man kann auch günstige allgemeine Steuerelemente verwenden. Bzw. kann man so die Rollladenmotoren viel leichter auch in andere Haussteuerungen einbinden. Wer will kann diese auch mit Temperatur und Lichtsensoren kombinieren. Wir haben darauf aber verzichtet.
Licht und Schatten
Wir haben uns bewusst für Rollladen und keine Raffstores entschieden. Mit den Raffstores kann man den Lichteinfall von außen etwas besser steuern bzw. hat man etwas mehr Aussicht, wenn diese teilweise geschlossen sind. Aber Raffstores sind empfindlicher bei Wind und isolieren auch nicht so gut. Ich kenne Fälle, bei denen dann die Raffstores bei Wind automatisch eingefahren wurden und dann das Zimmer durch die Sonneneinstrahlung erst recht zu heiß geworden ist. Gerade bei großen Glasflächen sollte man darauf achten. Wenn man die Rollladen nicht ganz schließt, hat man trotzdem noch immer sehr viel Restlicht. Das kann man auch mit einer automatischen Steuerung machen, so dass diese automatisch 10 oder 20% offen bleiben und es so nicht dunkel im Zimmer ist.
Winterbetrieb
Bei den klassischen Fenstern haben wir im Winter mit den Rollladen kein Problem und nutzen diese als zusätzlich Isolierung. Auch bei den Dachflächenfenstern greifen wir auf die Rollladen im Winter zurück. Seit wir diese mit der Dreifachverglasung haben, gibt es auch kaum mehr Kondenswasser am Fenster. Die alten Dachflächenfenster sind durch diese Feuchtigkeit kaputt geworden. Allerdings muss man bei Schneefall aufpassen. Wenn diese vereisen kann das die Lebensdauer der Rollladen reduzieren. Gleichzeitig halten aber die Holzfenster deutlich länger, wenn man die Kondenswasserbildung unterbinden kann. Und man hat natürlich weniger Arbeit mit dem Abwischen der Fenster.
